Ergreifen Sie Ihre "Gottesgeschichte"

Viele Christen ringen gerade jetzt mit den größten Hindernissen ihres Lebens. In meiner eigenen Gemeinde stehen Menschen vor Bergen die unüberwindbar scheinen. Sie müssen mit Arbeitslosigkeit fertig werden, Rechnungen häufen sich an, Zukunftsnöte stürmen auf sie ein. Ehen stehen unter Stress, die Lieben sind krank, der Glaube der Kinder gerät ins Wanken.

Unsere Kirche könnte ein Abbild von dem sein was in ganz Amerika passiert. Die Menschen haben es schwer mit ihrem Einkommen auszukommen - nicht nur finanziell, sondern auch gefühlsmäßig und geistlich. Viele denken: „Ich kann nicht über den Berg schauen, der vor mir liegt. Er ist zu groß.“ Sie können sich nur fragen: „Wie wird das bloß enden?“

Ich habe eine Botschaft für Sie. Egal wie düster es in Ihrem Leben aussieht, in all dem findet eine Gottesgeschichte statt. Diese Wahrheit gilt für alle, die den Herrn lieben und ihm vertrauen.

Wie sieht eine Gottesgeschichte genau aus? Hier sind 4 charakteristische Merkmale:

  • Es handelt sich um ein Geschehen, welches man nur so beschreiben kann, dass Gott an unserer Stelle handelt.
  • Am Ende steht ein positiver Ausgang des Ganzen, der nur durch Gottes klares Eingreifen möglich wurde.
  • Dieser Ausgang kann nur anhand von Gottes Kraft und Liebe erklärt werden.
  • Es findet eine komplette Veränderung von Umständen, Ereignissen und Menschen statt - alles nur möglich durch Gott.

Wo sehen wir solche Gottesgeschichten stattfinden? Sie finden in unserem Leben statt. Dies ist eine Möglichkeit, die Gott gebraucht, um zur Welt zu sprechen. Er liebt es aufzuzeigen, dass alles was in dem Leben seiner Diener geschieht, nicht nur der Ablauf von irgendwelchen zufälligen Ereignissen ist, sondern eine Gottesgeschichte.

Nirgendwo ist dies klarer als im Leben des Propheten Elisa. Ich möchte über vier Dinge sprechen die Gott für sein Volk bewerkstelligt, wenn wir vor unüberwindbaren Bergen stehen.

 

1. Gott hat unbegrenzte Mittel um unserem Mangel abzuhelfen

Das erste Wunder in Elisas Geschichte findet in 2. Könige 4 statt. Eine arme Witwe war in einer furchterregenden Situation zurückgeblieben. Ihr Ehemann war gestorben und hatte sie mit der Versorgung von zwei Kindern zurückgelassen. Als sie ihren Verpflichtungen nicht nachkommen konnte wurde sie von ihren Gläubigern bedroht. Zur damaligen Zeit nahmen Gläubiger einem nicht nur Hab und Gut - sie nahmen einem auch die Kinder.

Diese Frau war verzweifelt und rief Elisa an:

„Und es schrie ein Weib unter den Weibern der Kinder der Propheten zu Elisa und sprach: Dein Knecht, mein Mann, ist gestorben, so weißt du, dass er, dein Knecht, den HERRN fürchtete; nun kommt der Schuldherr und will meine beiden Kinder nehmen zu leibeigenen Knechten.“ (2.Könige 4,1)

Elisa war der Anführer einer Truppe von Propheten, Männer, jung und alt, welche in ganz Israel dienten. Diese Frau bat Elisa: „Mein Ehemann war in deiner Schule. Er war Gott immer treu. Hab Erbarmen und hilf mir.“ Elisa hätte ihr in dem Augenblick vielleicht helfen können. Er hätte sagen können: “Wenn ich in den Tempel gehe, werde ich nach Unterstützung für dich aus dem Lagerhaus fragen. Da ist ein Fonds für Witwen eingerichtet, ich sage deinen Gläubigern, dass ich dein Geld mitbringe, wenn ich das nächste Mal vorbeikomme.“ Das wäre sicher eine Gebetserhörung für sie gewesen, aber Gott führte Elisa einen anderen Weg. Der Herr hatte vor,- inmitten der Krise dieser Frau,- etwas sehr Mächtiges zu tun. Er würde offenbaren wie die „Gottesgeschichte“ in ihrem Leben Gestalt annimmt.

Tatsache ist, das Gott unsere Dilemmas benutzt um seinen Namen zu verherrlichen. Aus diesem Grund kann unsere eigene „Gottesgeschichte“ durch Schmerz oder Verzögerung geformt werden.

Einer von zehn Amerikanern ist arbeitslos. Andere mussten Lohnkürzungen hinnehmen. In manchen Haushalten müssen beide Partner zwei Jobs ausüben um zu verhindern dass sie alles verlieren.

Vielleicht haben sie über ihr eigenes Dilemma nachgedacht: „Wenn ich keinen Durchbruch schaffe, ist es vorbei. Ich brauche ein Wunder damit ich überhaupt überlebe.“ Ich kann mir vorstellen, dass diese Witwe genau diese Gedanken hatte.

Elisa fragte sie: „Was soll ich für dich tun? Sag mir, was hast du in deinem Haus?“ (2.Könige 4,2) Er wollte nicht, dass sie ihren Besitz gegen Bargeld verkauft; sie hatte auch gar keinen Besitz mehr übrig. Elisa sagte im wesentlichen: „Gott kann dich so versorgen wie du bist, in deiner momentanen Situation. Wenn du Glauben hast, kann er auch das Allerkleinste, das du besitzt, vermehren.“

Die Witwe antwortete: „Alles was ich habe ist ein Krug mit Öl“. Wir wissen aus der Schrift, dass „Öl“ den Segen Gottes und Versorgung repräsentiert. An diesem Punkt gab Elisa ihr eine seltsame Anweisung „[...] Gehe hin und bitte draußen von allen deinen Nachbarinnen leere Gefäße, und derselben nicht wenig“ (2.Könige 4,3).

Sie tat wie ihr der Prophet gesagt hatte. Dann befahl Elisa „[...]und gehe hinein und schließe die Tür zu hinter dir und deinen Söhnen und gieß in alle Gefäße; und wenn du sie gefüllt hast, so gib sie hin.“ (2.Könige 4,4) Wieder gehorchte sie Elisas Wort und als sie das Öl aus ihrem Krug ausgoss, füllte es einen geliehenen Krug. Dasselbe passierte mit dem nächsten geliehenen Krug, auch dieser wurde gefüllt. Und der Nächste, - und der Nächste. Eine endlose Versorgung mit Öl.

Der Punkt ist: Wenn Gott uns sagt dass er hat was wir zur Versorgung benötigen, dann ist das nicht eine jämmerliche Menge. Gott hat alles was wir brauchen. Seine Möglichkeiten unserer Not zu begegnen sind endlos.

Die Krüge in dieser Geschichte stehen für das Fassungsvermögen unseres Glaubens. Je mehr „Krüge“ wir zu Gott bringen, desto mehr füllt er uns auf.

Natürlich kann unsere Not manchmal derart verzweifelt sein, dass wir versucht sind uns an unser eigenes Fleisch zu wenden. Aber Gott zeigt uns diese Begebenheit im Leben dieser Witwe um uns daran zu erinnern, dass ER unsere Versorgung ist. Er mag eine andere Person benutzen um unserem Mangel abzuhelfen, - aber am Ende unserer Krise wird es nicht zu leugnen sein, dass es eine „Gottesgeschichte“ ist.

Das ist das Zeugnis das Gott der Witwe gab. Nicht nur wurde ihrer Not abgeholfen, sondern sie hatte auch noch ein kräftiges Zeugnis für ihre Nachbarn: „Dieser Krug war leer als du ihn mir liehst, aber Gott selbst hat ihn gefüllt!“

Dann sagte Elisa zu ihr: „Gehe hin, verkaufe das Öl und bezahle deinen Schuldherrn; du aber und deine Söhne nähret euch von dem übrigen.“(2.Könige 4,7) Was für eine erstaunliche Errettung. Diese verzweifelte Krise im Leben dieser Frau war nun eine „Geschichte Gottes“ geworden. Eine „Gottesgeschichte“, eine Geschichte des Glaubens an die Kraft Gottes, der für alles sorgt, was auch immer sie braucht.

 

2. Auch wenn sich die ganze Welt gegen sie verschworen hat, ermöglicht Gott durch sein kraftvolles Eingreifen, dass die Schwachen überwinden.

 

Später in Elisas Geschichte rückte die mächtige Nation Syrien auf Israel zu um sie anzugreifen. Aber Gott offenbarte Elisa jeden Schritt, den die Syrer machen wollten. So war der Prophet in der Lage Israels Armee zu warnen und Schaden von ihnen abzuwenden.

Die syrische Armee beinhaltete mächtige Bataillone, riesige Streitwagen und hoch moderne Waffen. Und doch wurde jeder ihrer Schritte durch einen einzigen Mann vereitelt – Elisa. Dies machte den syrischen König, Ben Hadad, wütend. Schließlich gab er seine Angriffe gegenüber Israel auf und richtete seine ganze Armee auf Elisa. Er sprach: „So gehet hin und sehet, wo er ist, dass ich hinsende und lasse ihn holen.“ (2.Könige 6,13)

Zu der Zeit weilte Elisa in Dothan. Die Schrift sagt: „Da sandte er hin Rosse und Wagen und eine große Macht. Und da sie bei der Nacht hinkamen, umgaben sie die Stadt.“ (2.Könige 6,14)

Am nächsten Morgen wachte der Diener Elisas auf und sah die Feinde versammelt vor dem Tor. Er rief in Panik Elisa zu: „Oh, mein Herr, was sollen wir tun?“

Haben Sie sich schon einmal so gefühlt wie dieser Diener ? Sie sehen eine Flutwelle von Problemen auf sich zukommen und Sie wissen, - sie ist zu groß für Sie! In Panik rufen Sie: „Es gibt keinen Ausweg aus diesem Problem. Es ist zu groß. Was kann ich nur tun?“

In solchen Zeiten können unsere Gebete sich in ein „Probleme-Wälzen“ verwandeln. Die Rufe im Glauben füllen sich plötzlich mit Furcht und Panik. Wir sprechen zu uns selbst: „Es gibt keinen Weg, wie Gott mich aus all dem herausziehen könnte. Auf was könnte ich noch hoffen?“

Was tut Elisa hier? Er antwortete seinem Diener: „Fürchte dich nicht! Denn derer ist mehr, die bei uns sind, als derer, die bei ihnen sind.“ (2.Könige 6,16)

Was für eine seltsame Antwort. Elisas Diener muss gedacht haben er sei verrückt. Aber Elisa betete für ihn und sprach: „HERR, öffne ihm die Augen, dass er sehe!“ (2.Könige 6,17). Plötzlich sah Elisas Diener, was mit bloßem Auge nicht zu erkennen war: „Da öffnete der HERR dem Diener die Augen, dass er sah; und siehe, da war der Berg voll feuriger Rosse und Wagen um Elisa her.“ (6,17)

Während meiner Jahre in Texas sah ich einige herrliche Pferde. Aber selbst die kraftvollsten von ihnen verblassen sicher im Vergleich mit den Kreaturen welche Elisas Diener an jenem Tag sah. „Gottes Geschichte“ griff auf übernatürliche Weise ein!

Gerade jetzt, in Ihrer Krise, mag die Quote 10.000:1 stehen, aber wie Elisas Geschichte zeigt, ist 10.000 eine kleine Zahl wenn sie sich mit der grenzenlosen Zahl der Gott dienenden Engel messen muss. Sie mögen sich überfordert und in der Unterzahl fühlen – aber Gott verliert nie. Er zieht sich nie zurück und er verhandelt niemals. Er ist mit Ihnen, mitten in Ihrem Kampf, um sie übernatürlich zu erretten.

Sie fragen vielleicht so wie der Knecht Elisas: „Was soll ich tun?“ Gott hat Ihnen schon in Elisas Geschichte geantwortet: „Vertraue auf den Herrn.“

Wenn alles andere zu versagen scheint – wenn Sie sich fühlen als gäbe es keine Hoffnung mehr, als wenn Sie eine Niederlage erleiden werden - „Gottes Geschichte“ tritt auf den Plan und verändert alles.

Elisa betete, dass Gott alle Syrer, die sie umzingelten, erblinden lassen möge – und genau das tat der Herr. In einem Augenblick wurden tausende von Kriegern machtlos gemacht, sie mussten nach Hilfe tasten. Elisa führte sie gefahrlos von der Stadt weg. Hier, das Endergebnis: „Seitdem kamen streifende Rotten der Syrer nicht mehr ins Land Israel.“ (2.Könige 6,23)

Das war eine weitere glaubensbildende Lektion für Israel. Elisa zeigte dem Volk Gottes: „Den Herrn an seiner Seite zu haben ist besser als die stärkste Armee der Welt. Vertraut IHM!“

Tatsächlich tat Elisa während dieser Ereignisse das, was jeder Hirte tun sollte. Er baute den Glauben der Menschen auf. Er zeigte Israel, dass Gott in jeder Krise, - egal wie hoffnungslos, - treu ist und sie durchbringen wird.

 

 3. Gott sorgt für einen „Sieg in letzter Minute“ wenn die Niederlage schon sicher scheint

König Ben-Hadad von Syrien hörte mit den Angriffen auf Israel auf. Aber er hörte nicht auf Gottes Volk zu überfallen. Er beschloss: „Ich werde meinen Blick auf den anderen Teil dieser Nation richten - Samaria!“ „Nach diesem begab sich's, dass Ben Hadad, der König von Syrien, all sein Heer versammelte und zog herauf und belagerte Samaria.“ (2.Könige 6,24)

Zu dieser Zeit erduldete Samaria eine schreckliche Hungersnot. Die syrische Armee verhinderte strategisch, dass Lebensmittel in die Stadt hineingelangten. Die Verhältnisse waren bald sehr verzweifelt. Die Menschen verkauften alles, was sie hatten, um wenigstens Lebensmittelabfälle zu bekommen. „[...] Sie aber belagerten die Stadt, bis dass ein Eselskopf achtzig Silberlinge und ein viertel Kab Taubenmist fünf Silberlinge galt.“ (2.Könige 6,25)

Der König von Samarien war entsetzt über all das was geschah. Er gab Elisa die alleinige Schuld dafür. Er schwor, dass er sich den Kopf des Propheten holen wolle und schickte am nächsten Tag einen Botschafter um ihn zu töten. Als der Botschafter ankam, versperrten ihm Elisas Freunde den Weg zu der Wohnung des Propheten. In dieser Pattsituation rief der Botschafter Elisa zu: „Siehe, solches Übel kommt von dem HERRN! Was soll ich mehr von dem HERRN erwarten?“ (2.Könige 6,33) Kurzgesagt, der König hatte keinen Glauben. Er war überzeugt, Gott habe Samaria aufgegeben und, dass sie selbst etwas tun müssten.

Was war Elisas Antwort?: „Höret des HERRN Wort!“ (2.Könige 7,1)

Dies ist der weise Rat für jeden Christen, der sich einer Krise gegenüber sieht. Wenn sich Ihre Situation Ihrer Kontrolle entzogen hat, und Sie sehen die sichere Niederlage schon vor Ihren Augen, ist dies genau der Zeitpunkt an dem sie an Gottes Wort erinnert werden müssen.

Elisa sprach zu dem Botschafter: „So spricht der HERR: Morgen um diese Zeit wird ein Scheffel Semmelmehl einen Silberling gelten und zwei Scheffel Gerste einen Silberling unter dem Tor zu Samaria.“ (2.Könige7,1) Mit anderen Worten: „Ergib dich nicht Ben-Hadads Armee. Essen wird in solcher Fülle da sein, dass ihr mit nur einem Silberling alles an Essen kaufen könnt was ihr essen könnt.“

Die Botschaft in Elisas Worten ist folgende: „Gott wird alles für Euch herumreißen, an nur einem Tag. Ihr denkt ihr werdet zerstört werden aber eure anscheinende Niederlage wird zu einer Gottesgeschichte werden.“

Der Botschafter spottete in seinem Unglauben: „Und wenn der HERR Fenster am Himmel machte, wie könnte solches geschehen?“ (2.Könige 7,2) Er wusste, dass Samarias König bereit war sich zu ergeben. Aber Elisa wollte Unglauben in Glauben verwandeln. Er wusste, dass Gott sich schon an ihrer Stelle auf den Weg gemacht hatte.

Zu dieser Zeit lagerten vier, dem Hungertod nahe Leprakranke, zwischen Samaria und dem Lagerplatz der Syrer. Schließlich sprachen sie zueinander: „Warum hier sitzen und sterben? Lasst uns zum Lager der Syrer gehen und um Essen betteln. Entweder sie töten uns oder sie haben Mitleid mit uns. Wer weiß, vielleicht hilft Gott uns. Jedenfalls ist das alles besser als hier zu sterben.“ Als die Leprakranken sich dem syrischen Feldlager näherten, bemerkten sie, dass der Feind geflohen war (Sie waren übernatürlich in Angst und Schrecken versetzt worden!). Aber das Beste war: die Syrer hatten all ihre Vorräte zurückgelassen. So hatten die Leprakranken ein Fest. Nachdem sie sich vollgestopft hatten liefen sie nach Samaria, um dem König von dem Geschenk des großen Essensangebotes zu berichten.

Unvorstellbar, der König glaubte ihnen nicht. Er dachte es sei eine Falle um sie in einen Hinterhalt zu locken. Doch als die Menschen in der Stadt davon hörten, handelten sie im Glauben: „[...] ging das Volk hinaus und beraubte das Lager der Syrer. Und es galt ein Scheffel Semmelmehl einen Silberling und zwei Scheffel Gerste auch einen Silberling nach dem Wort des HERRN.“ (2.Könige 7, 16)

Überlegen Sie mal. Samarias König war weniger als einen Tag davon entfernt gewesen sich seinem Feind zu ergeben. Doch Gott hatte den Sieg schon längst für ihn errungen!

Sie mögen absolut am Rande der Niederlage stehen. Aber Gott will für Sie das tun, was er in seinem Wort verspricht. Wenn Sie im Glauben an seinem Wort festhalten, wird er treu sein und es zustande bringen.

4. Gott gibt nicht einen teilweisen Sieg sondern totalen Triumph

Hier ist die letzte Lektion aus Elisas Leben. Und was für eine Lektion das ist. Der berühmte Prophet lag auf seinem Sterbebett. Der König von Israel, Joas, weinte laut, weil das Lebenslicht des großen Propheten Israels dabei war zu erlöschen. Er gedachte Elisas großer Glaubenstaten: „Mein Vater, mein Vater! Wagen Israels und seine Reiter!“ (2.Könige 13,14)

Elisa sammelte sich kurz um dem König Hoffnung zu geben. Er befahl dem König Pfeile in die Luft zu schießen. Dies tat Joas und Elisa sagte ihm er solle mit den Pfeilen auf die Erde schlagen. Joas tat es und schlug mit den Pfeilen dreimal auf die Erde. Was Elisa als nächstes tat war überraschend. Er wurde wütend auf den König. Er sprach zu Joas: „Hättest du fünf- oder sechsmal geschlagen, so würdest du die Syrer geschlagen haben, bis sie aufgerieben wären; nun aber wirst du sie dreimal schlagen.“ (2.Könige 13, 19)

Dies erscheint wie eine weitere seltsame Szene aus Elisas Leben. Aber Tatsache ist, es ging Gottes Prophet noch immer ganz und gar darum Glauben aufzubauen. Er sagte zum König: „Wie kannst du es wagen so wenig von Gott zu erwarten! Du hättest Syrien fünf- oder sechsmal besiegen können, aber du hast dich mit dreimal zufrieden gegeben.“

Elisas Worte gelten für jeden Christen heute. Unser Herr will, dass wir über begrenzte Siege hinaus gehen. Durch die „Gottesgeschichten“ für die er sorgt, müssen wir Glauben auf Glauben aufbauen, Sieg um Sieg, um fortwährend hungrig nach seinem Handeln zu sein und uns nicht einfach zufrieden zu geben. Elisa lehrt uns: „Gott will Ihnen so viele Siege geben wie Sie gewillt sind zu ergreifen. Schlagen Sie sie im Glauben auf den Boden!“

Dies ist keine herzlose Forderung. Sie ist zutiefst barmherzig. Gott will, dass jeder Ehepartner, der sich in einer schmerzhaften Ehe befindet, weiß: „Ich will nicht, dass du dich zufrieden gibst. Ich will, dass jeder Riss völlig geheilt wird - nicht nur teilweise. Ich will, dass du die vollkommene Freude am Einander-Lieben kennenlernst. Dies ist mein Plan für dich.“

Es gibt eine „Gottesgeschichte“ für jedes sich abkämpfende Paar ... für jede finanzielle Krise ... für jedes verstoßene Kind, jeden verstoßenen Elternteil.

Wie auch immer Ihre Situation aussieht, beten Sie mit mir: „Herr, öffne unsere Augen für DEINE Geschichte inmitten unserer Krise. Mitten in unseren Nöten fülle DU unsere Krüge. Zeige uns in unseren schwierigen Kämpfen deine Wagen aus Feuer. Und erinnere uns am Rande der Niederlage, dass Du unsere Feinde bereits vertrieben HAST. Rühre DU unseren Glauben an, so dass wir mit Glauben auf den Boden schlagen. Und erinnere uns, Ruhe in DIR zu suchen. Wir wissen, dass jede Prüfung eine Möglichkeit für diese Welt ist, durch deine Gottesgeschichte verändert zu werden.“

Möge Gott Ihre Augen öffnen für das Wunder, welches er bereits in Ihren Familienschwierigkeiten begonnen hat ... in Ihren finanziellen Problemen ... bei Ihren verletzten Angehörigen. Ihre Rechnungen sind nicht größer als Gottes Versorgung. Ihre Krankheit ist nicht stärker als seine Macht. Er hat Sie mit Wagen aus Feuer umgeben. All die Mächte des Himmels stehen zu seiner Verfügung um Sie zu beschützen.

Er ist bereits dabei Ihnen den Sieg zu schenken. Amen!