Der Zorn Satans wird Gott preisen

Der Psalmist schreibt: „Denn <selbst> der Grimm des Menschen wird dich preisen“ (Psalm 76,11). Nach diesem Vers wird der Zorn des Bösen eines Tages in Lobpreis des allmächtigen Gottes verwandelt werden. Was für ein Augenblick das sein wird: Die Lippen der Übeltäter werden nur noch dazu fähig sein, den Herrn anzuerkennen und anzubeten!

Meine Frage zu diesem Vers ist: Woher kommt der „Zorn des Menschen“? Gerade jetzt liegt ein grimmiger, intensiver Zorn über der ganzen Erde, etwas, wozu der Mensch aus sich selbst nicht fähig ist. Und dieser Zorn zeigt sich auf vielfältige Weise. Bedenken Sie:

  • Der radikale Islam entfesselt seinen bösen Zorn gegen alle, die sich weigern, vor Allah niederzufallen.
  • In Nordkorea bedroht ein tobender, dämonenbesessener Diktator die Welt und entfesselt gleichzeitig eine grausame Unterdrückung und Hungersnot gegen sein eigenes Volk.
  • Im Nahen Osten sind ganze Nationen zu Werkzeugen des Teufels geworden, um zu versuchen, Israel zu vernichten.
  • In Europa und in den Vereinigten Staaten verstärkt sich der Zorn derer, die den Namen Jesu verabscheuen und verachten.
  • Schließlich ist da der Zorn der Gottlosen, die sich ihrer Sünde hingegeben haben. Sie toben in ihrem Bemühen, Gottes Herrschaft ganz abzuschütteln. Wenn ich über diese gegenwärtigen Formen des Zorns von Menschen nachdenke, erkenne ich, dass sie nicht menschlicher Natur sind. Keine Frage: es ist total satanisch. Die Bibel liefert uns diese Verse, um das zu belegen:
  • Der Apostel Johannes schreibt, als er von den letzten Tagen spricht: „Der Teufel ist zu euch hinabgekommen und hat große Wut, da er weiß, dass er <nur> eine kurze Zeit hat“ (Offenbarung 12,12).
  • Jesus sagte zu denen, die gegen ihn tobten: „Ihr seid aus dem Vater, dem Teufel, und die Begierden eures Vaters wollt ihr tun“ (Johannes 8,44). In diesem einen Vers identifiziert Christus die Quelle solcher Wut: Es ist nicht lediglich menschlich, sondern kommt direkt von Satan selbst. Nach diesen Abschnitten sind wir in dieser Zeit mit nichts weniger konfrontiert als mit einer von der Hölle gesteuerten, dämonischen Wut. Es ist keine nur politische Wut, keine lediglich persönliche Wut, nicht einfach eine Angelegenheit von Islam-kontra-Israel. Es ist viel schlimmer.

Der Psalmist spricht über dieses Phänomen, wenn er in Fassungslosigkeit fragt: „Warum toben die Nationen und sinnen Eitles die Völkerschaften? Es treten auf Könige der Erde, und Fürsten tun sich zusammen gegen den HERRN und seinen Gesalbten“ (Psalm 2,1-2).

Das ist alles ein dämonisches Wüten, das sich gegen Gott Jahwe und seinen Sohn, Jesus Christus, wendet. Und die verschiedenen Formen, die dieser Zorn annimmt, werden mehr und mehr wirksam. Gerade jetzt sehen wir die Worte Christi sich vor unseren Augen auf der Weltbühne abspielen: Die Kinder Satans tun ganz klar das Begehren ihres Vaters.

Islamische Kleriker rufen eine weltweite Fatwah gegen alle aus, die sich weigern, ihren falschen Gott anzubeten. In einer dämonischen Wut erheben die Feinde Christi buchstäblich die Waffen und befehlen den Massen: „Beugt euch vor unserem Gott oder sterbt.“

Doch nichts von diesem satanischen Zorn ist neu. Wir sehen in der Geschichte Beispiel auf Beispiel solchen dämonischen Wahnsinns. In Daniel 3 ließ König Nebukadnezar einen goldenen Gott aufstellen und verlangte, dass er angebetet werden sollte. Jeder Beamte, Führer und Bürger in den über hundert Provinzen Babylons musste vor diesem Gott niederfallen oder dem Tod ins Angesicht schauen. Es gab nur zwei Möglichkeiten: beugen oder brennen. Wenn sich irgendjemand weigerte, Nebukadnezars Götzen anzubeten, würde er bei lebendigem Leib in riesigen Öfen geröstet werden.

Nachdem der Erlass herausgegeben war, weigerten sich im Königreich drei fromme junge Juden, sich zu beugen. In einem Wutanfall ließ Nebukadnezar sie vor sich schleppen und verlangte zu wissen: „Wer ist der Gott, der euch aus meiner Hand retten könnte?“ (Daniel 3,15). Das war ihre Antwort: „Ob unser Gott, dem wir dienen, uns retten kann — sowohl aus dem brennenden Feuerofen als auch aus deiner Hand, König, wird er <uns> retten!“ (3,17).

Die Reaktion des dämonergriffenen Königs war vorhersagbar: „Da wurde Nebukadnezar voller Wut … und befahl, den Ofen siebenmal mehr zu heizen, als es ausreichend war“ (3,19). Dies war ein rein dämonischer Hass gegen Gott Jahwe. Die Wahrheit ist, dass alle, die zu Christus stehen, erwarten können, solcher Wut zu begegnen. Ihr Gehorsam entfacht immer den Zorn derer, die ihre Anordnungen von Satan erhalten.

Also, was war das Ergebnis? Wessen Gott siegte in Babylon? Inmitten dieses Wettbewerbs manifestierte Jesus selbst seine Herrlichkeit und Macht. Als König Nebukadnezar in den rotglühenden Ofen spähte, war er schockiert darüber, was er sah. Er schrie: „Wir warfen drei Männer in den Ofen, aber jetzt sehe ich vier Männer. Sie gehen im Feuer umher und werden nicht verbrannt. Tatsächlich, sie verhalten sich, als ob die donnernden Flammen nichts sind. Und der vierte Mann hat eine Erscheinung wie der Sohn Gottes“ (3,25; meine Umschreibung).

Wenn Jesus auftritt, ist das Spiel aus. Seine Feinde haben sich vor ihm zu ducken.

Heute ist der Islam eine Art Babylon mit wahnsinnigen Führern wie König Nebukadnezar. Diese Religion bedroht die ganze Welt mit der Forderung, ihre Gottheit Allah anzubeten. Terroristische Organisationen mit islamischer Unterstützung verlangen: „Beugt euch vor Allah nieder oder wir jagen eure Flugzeuge in die Luft. Wir bomben in euren Städten, Zügen, Bussen und Tunneln. Wir werden euch entführen, euch foltern und euch köpfen. Allah wird die Welt regieren. Der Islam wird siegen.“

Wenn wir solche dämonischen Kräfte betrachten, sollten wir zu der Geschichte von Nebukadnezar und jenen drei treuen Dienern zurückkehren. Sie sagt uns, dass der Herr in einer einzigen Stunde herabkam und seine Diener erlöste – und das veränderte alles. Alles sah anders aus, als der Herr seine Macht manifestierte, sodass der König ausrief:

„Gepriesen sei der Gott (dieser drei Männer), der seinen Engel gesandt und seine Knechte gerettet hat, die sich auf ihn verließen und das Wort des Königs übertraten und ihren Leib dahingaben, damit sie keinem Gott dienen oder ihn anbeten müssten als nur ihren Gott!“ (Daniel 3,28). Sofort gab König Nebukadnezar einen anderen Erlass heraus. Dieser legte fest, dass der einzige Gott, der angebetet werden sollte, der der drei jungen Juden war: „Denn es gibt keinen anderen Gott, der so retten kann“ (3,29).

Lassen Sie uns zum Psalmisten zurückkehren, der fragte, warum die Heiden gegen den Herrn toben. Hier ist, nach ihm, wie Gott auf solches Toben reagiert: „Der im Himmel thront, lacht, der Herr spottet über sie. Dann spricht er sie an in seinem Zorn, in seiner Zornglut schreckt er sie“ (Psalm 2,4-5).

Der Herr selbst erklärt dann: „Habe doch ich meinen König geweiht auf Zion, meinem heiligen Berg! … Mein Sohn bist du, ich habe dich heute gezeugt“ (2,6-7). Islamisten und andere heidnische Religionen mögen hoffen, ihren Gott als König einzusetzen und über den Globus zu herrschen. Aber Gott Jahwe sagt: „Ich habe meinen Sohn Jesus Christus, den Messias schon als König über die Himmel und die Erde eingesetzt. Er ist auch jetzt Herr über alles.“

Der Vater sagt es selbst: Jesus herrscht als Herr. Was ist die Reaktion der Welt darauf?

Überall in der Welt entsteht ein glühender Hass auf Gottes Wort. Die Bibel wird von gottlosen Menschen verachtet, verspottet und verflucht. Ich frage Sie: Was hat es mit dem Namen Jesu auf sich, dass seine bloße Erwähnung solchen Ärger entfacht? Kein Name wird auf der ganzen Welt so verachtet. Aber es kann in keinem anderen Namen als seinem Errettung geben: „Und es ist in keinem anderen das Heil; denn auch kein anderer Name unter dem Himmel ist den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden müssen“ (Apostelgeschichte 4,12).

Wir wissen, dass der Name Jesu schon immer bei bösen Menschen verhasst war. Aber jetzt hat sich dieser Hass in dämonische Wut verwandelt. Der Name Christi wird in Nationen auf dem ganzen Globus langsam und subtil durch gesetzgeberische Weisungen aus der Gesellschaft ausradiert.

Ich erhielt kürzlich aus einer sehr zuverlässigen Quelle Nachricht über eine erstaunlichen Entwicklung im amerikanischen Militär. Es wird ein Versuch gemacht, zu regeln, dass kein Kaplan – nicht einmal ein Katholik oder Protestant – Jesus Christus beim Namen nennen darf. Die Argumentation dahinter ist unglaublich: „Wir müssen in einer pluralistischen Gesellschaft geistliche Reife haben.“ Was für eine Täuschung! Denken Sie darüber nach: Zuerst die Erwähnung des Namens Jesus zu verbieten und dann zu sagen, es sei eine Angelegenheit geistlicher Reife. Das kommt direkt aus der Hölle!

Warum ist da solch eine Wut gegen den Sohn Gottes? Warum schaudern böse Menschen bei der Erwähnung seines Namens? Es ist wegen dem, was dieser Name verkörpert: Der Name Christi bedeutet Erlösung von der Sünde. Er bedeutet Freiheit von der Herrschaft der Sünde. Er bedeutet Tod für die alte, gefallene adamitische Natur und den Eintritt in die Neuheit des Lebens. Er bedeutet die Kraft, alle gottlosen Begierden und Vergnügungen aufzugeben und zu verleugnen.

Aber, sehen Sie, Vergnügungsliebende wollen ihren sinnlichen Lebensstil nicht aufgeben. Paulus sagt von ihnen: „Diese Leute lieben ihre Sünden nicht nur, sondern sind sich völlig im Klaren darüber, dass Gottes Gericht sich gegen Ehebrecher, Unzüchtige, und sexuelle Perversionen richtet. Und doch haben sie Gefallen an denen, die solche Dinge tun. Sie sind Hasser Gottes“ (Römer 1,28-32; meine Umschreibung).

Gemäß dem Psalmisten ist die Haltung der Heiden: „Lasst uns zerreißen ihre Bande und von uns werfen ihre Stricke!“ (Psalm 2,3). In moderne Begriffe übersetzt liest sich das so: „Kommt jetzt, wir können nicht länger irgendeine Verurteilung aus der Bibel tolerieren. Wir werden dieser ‚Jesus-Sklaverei’ nicht erlauben, und aufzuhalten. Wir werden Gesetze in Kraft setzen, die all die alten Ketten der Moral brechen. Wir werden unser Recht auf die Ehe zwischen zwei Männern oder zwei Frauen beanspruchen. Wir werden die Rechte auf jede Form sexueller Abweichung vorantreiben. Wir müssen die alten moralischen Grenzen niederreißen. Wir werden die moralische Überlegenheit beanspruchen.“

Meine Bibel sagt mir, was in einer solchen Stunde geschehen wird. Wenn der Zorn böser Menschen zu selbstsicher ist, die Naturgesetze zu überwältigen – die Gesellschaft in eine unbeschreibliche, Sodom ähnliche Hölle zu verwandeln, in der jeder Mensch sich selbst ein Gesetz ist –, dann schreitet unser Herr ein: „Dann spricht er sie an in seinem Zorn, in seiner Zornglut schreckt er sie“ (2,5).

Der Psalmist sagt uns: „Sie haben ihre eigenen Maßstäbe für heilig erklärt. Sie haben ihre irdischen Äxte in einem Wald voller Bäume erhoben, um alles zu fällen, was gerecht ist. Sie zerschlagen heilige Dinge mit Beilen und Hämmern und entweihen Gottes Wohnstätte“ (siehe Psalm 74,4-7). Dann klagt er: „Bis wann, Gott, soll höhnen der Bedränger, soll der Feind deinen Namen verachten immerfort?“ (74,10).

Hier sagt uns Gottes Wort, dass die Zerstörung und Lästerung, die durch den Zorn des Menschen herbeigeführt wurden, nicht mehr lange dauern werden. „Denn <selbst> der Grimm des Menschen wird dich preisen; <auch noch> mit dem Rest des Grimmes wirst du dich gürten“(76,11). Wie wird das geschehen? Einfach ausgedrückt: Je heftiger der Zorn von Menschen wird, desto mehr wird Gott seine Gnade ausgießen. „Wo aber die Sünde zugenommen hat, ist die Gnade überreich geworden“ (Römer 5,20).

Wir sehen in der Geschichte wunderbare Beispiele dafür. Denken Sie daran, wie die Gemeinde Christi in China niedergetrampelt wurde, unter dem schrecklichen Zorn des Kommunismus. Alle Formen religiöser Aktivität wurden verboten, einschließlich Buddhismus, die vorherrschende Religion in diesem Land. Ein geistliches Vakuum blieb zurück, mit leeren und hungernden Menschen. Doch noch einmal wurde der Zorn des Menschen in Lobpreis Gottes verwandelt. Der Herr goss Ströme der Gnade über China aus, und eine Untergrundkirche schoss in der ganzen Nation aus dem Boden. Heute zählt die chinesische Gemeinde Millionen Menschen und sie wächst immer noch sehr stark.

Das vielleicht klarste Beispiel für menschlichen Zorn, der in Lobpreis Gottes verwandelt wird, ist für mich das Zeugnis des Apostels Paulus. Jesus manifestierte sich diesem heftigen Verfolger der frühen Gemeinde auf der Straße nach Damaskus persönlich. In einem einzigen Augenblick wurde Paulus’ wütender Hass gegen Christus und seine Gemeinde in Lobpreis Gottes verwandelt. Als eine Folge daraus ist die ganze Welt heute anders.

Gerade jetzt sehen wir, wie der Zorn der Hisbollah zum Lobpreis Gottes verwandelt wird. Wie? Islamgläubige in Südlibanon flohen vor dem Krieg nach Jordanien und Syrien, wo viele von Christen aufgenommen wurden. Als diese Christen den Flüchtlingen die bedingungslose Liebe Christi zeigten, indem sie sie ernährten und beherbergten, schmolzen die Herzen dieser entrechteten Islamgläubigen dahin. Sie sind jetzt offener für das Evangelium als je zuvor.

Durch alle diese Beispielen sehe ich den Herrn auf das Flehen des Psalmisten antworten: „Stehe auf, Gott, führe deinen Rechtsstreit! Gedenke deiner Verhöhnung durch den Toren den ganzen Tag! Vergiss nicht die Stimme deiner Widersacher, das ständig aufsteigende Getöse derer, die sich gegen dich erheben“ (Psalm 74,22-23).

Ich glaube, dass jedem gottesfürchtigen Menschen ein Bote Satans zugewiesen wurde, der beauftragt ist, ihn täglich zu bedrängen und zu schikanieren. Wenn Sie dem Herrn näher kommen, werden Sie sich dem vollen Zorn eines wahnsinnigen Teufels gegenübersehen.

Jedoch ist da ein Weg, Satans Zorn gegen Sie in Gottes Lobpreis zu verwandeln. Tatsache ist, dass wir keine leichte Beute oder hilflose Babys sind. Uns wurden Waffen und Mittel gegeben, die mächtig sind, um satanische Festungen niederzureißen. Was ist unsere größte Waffe? Es sind die Verheißungen Gottes, des Allmächtigen.

Die Schrift sagt uns: „Widersteht … dem Teufel! Und er wird von euch fliehen“ (Jakobus 4,7). Vielleicht fragen Sie: „Aber wie widerstehe ich dem Feind?“ Sie tun es, indem Sie sich von Gottes Verheißungen nähren, indem Sie sie zu einem Teil ihres ganzen Seins machen und sich darauf berufen, wenn Sie unter Beschuss stehen, indem sie sie dem Teufel entgegenhalten. Hier ist nur ein Beispiel für eine solche Verheißung:

„Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir! Habe keine Angst, denn ich bin dein Gott! Ich stärke dich, ja, ich helfe dir, ja, ich halte dich mit der Rechten meiner Gerechtigkeit. Siehe, beschämt und zuschanden werden alle, die <in Feindschaft> gegen dich entbrannt sind. Es werden wie nichts und gehen zugrunde die Männer, die den Rechtsstreit mit dir führen. Du wirst sie suchen und nicht finden, die Männer, die mit dir zanken. Wie nichts und wie Nichtigkeit werden die Männer, die mit dir Krieg führen. Denn ich bin der HERR, dein Gott, der deine Rechte ergreift, der zu dir spricht: Fürchte dich nicht! Ich, ich helfe dir!“ (Jesaja 41,10-13).

Der ehemalige Bandenchef Nicky Cruz hielt vor nicht allzu langer Zeit evangelistische Veranstaltungen in einem von Banden heimgesuchten Stadtteil von London, bekannt als Hackney, ab. Die Verbrechensrate dort geriet außer Kontrolle, und Nicky wurde vom Polizeipräsidenten eingeladen, zu sprechen.

Der Bürgermeister von Hackney ist schwul, wie auch viele Mitglieder des Stadtrats. Als sie erfuhren, dass Nicky sprechen würde, schauten sie auf seine Webseite und fanden eine Aussage, die besagte, dass die Bibel Homosexualität als Sünde bezeichnet. (Der Kontext war Nickys Antwort auf einen Brief. Nicky fügte hinzu: „Homosexualität ist nicht das Problem – Sünde ist das Problem. Dasselbe gilt für Unzucht, Ehebruch, Gewalt, und Drogen- und Alkoholmissbrauch.“)

Diese Leiter starteten eine Kampagne, um Nicky vom Sprechen abzuhalten, und der Zorn, den sie ihm entgegenbrachten, war furchtbar. Er wurde als intolerant und menschenfeindlich bezeichnet, und Zeitungen verbreiteten die Geschichte auf ihren Titelseiten. Unsere Organisation erhielt E-Mail-Berichte über den ganzen Wirbel.

Als dieser ganze Zorn sich über Nicky ergoss, gab man ihm den Rat, kompromittierende Aussagen in die Presse zu bringen. Aber Nicky lehnte dies ab und verlangte stattdessen die gleichen Rechte auf öffentliche Versammlungen, wie sie andere Gruppen genossen. Eine Anwaltskanzlei nahm Nickys Sache an, vertrat ihn und gewann den Fall.

Als Nicky seine Versammlungen in Hackney hielt, kam der Heilige Geist und Jesus manifestierte seine Macht. Das Auditorium war jeden Abend zum Bersten voll und am Ende der Woche hatten etwa 1.500 Menschen Jesus gebeten, in ihr Herz zu kommen. In dieser Zahl waren auch einige Bandenchefs sowie Abhängige und Prostituierte enthalten. Schließlich schlossen sieben Banden in der Umgebung vorerst Frieden. Alles in allem sank die Verbrechensrate in Hackney nach Nickys Versammlungen um 14 Prozent.

Ich frage Sie: Richtete sich dieser ganze Zorn eigentlich gegen Nicky? Nein, er zielte auf die erlösende Kraft Christi, die verwandelnde Kraft des Evangeliums. Und er kam, weil eine große Furcht da war, von Sünde überführt zu werden. Denken Sie darüber nach: Wenn Drogenabhängige von ihren Gewohnheiten befreit wurden ... wenn mörderische Bandenmitglieder verwandelt und zu neuen Geschöpfen in Christus wurden ... wenn Homosexuellen und Prostituierten Zeugnis gegeben wurde, dass mit Christus nichts unmöglich ist, dass sie wundergewirkt freigesetzt werden könnten ... wenn Gottes Liebe unverbesserliche Banden erreichen konnte ... dann könnte seine Liebe jede Kette der Sklaverei brechen. Ist es irgendwie verwunderlich, dass Satans Zorn so entfacht wurde?

Kein noch so großer Kompromiss, keine noch so große Liebe oder Toleranz wird diesen dämonischen Ärger und dieses dämonische Wüten jemals zufriedenstellen. Tatsächlich wird es nur noch schlimmer werden, viel schlimmer. Gerade jetzt gewinnen zornerfüllte Kräfte an politischer Macht, indem sie überall in der Welt für Ämter kandidieren und gewählt werden.

In einigen Gebieten der Europäischen Union ist es jetzt illegal, Christus mit der Freiheit, die wir in den Vereinigten Staaten genießen, zu predigen. Ein Großteil der Evangeliumsverkündigung wird als „Beeinflussungsverbrechen“ bezeichnet. Ich befürchte, dass es auch in Amerika eines Tages so weit kommen wird.

König David wurde vom antigöttlichen Geist seiner Zeit überwältigt. Er schrie zum Herrn: „Sieh meine Feinde an, wie viele sie sind, mit gewalttätigem Hass hassen sie mich“ (Psalm 25,19). Ebenso sagt uns Psalm 124,2-3: „Wenn nicht der HERR für uns gewesen wäre, als Menschen gegen uns aufstanden, dann hätten sie uns lebendig verschlungen, als ihr Zorn gegen uns entbrannte.“

Der Psalmist David drückt aus, was viele in der Gemeinde heute empfinden. Manchmal scheint es, dass wir hilflos sind, um gegen die bösen Kräfte, die sich versammeln, zu stehen. Selbst die Gerichte sind beteiligt und treiben unsere Gesellschaft immer näher an die Pforten der Hölle. Ich kann kaum glauben, wie Tag für Tag die Moral in unserem Land in den Schmutz getreten wird.

Wird der Herr diesen Zorn gegen ihn und seine Gemeinde weiter zulassen, bis unsere Gesellschaft wie Sodom wird, wo jeder Mensch sich selbst ein Gesetz ist? Nein, niemals! Gerade jetzt erfahren wir die unfassbare Geduld des Herrn. Er wird Gericht bringen, aber alle seine Gerichte sind dazu bestimmt, zu erlösen. Jesaja gibt uns ein wundervolles Bild davon:

„Ich bin Jahwe, das ist mein Name. Und meine Ehre gebe ich keinem anderen noch meinen Ruhm den Götterbildern. Das Frühere, siehe, es ist eingetroffen, und Neues verkündige ich. Bevor es aufsprosst, lasse ich es euch hören …

Der HERR zieht aus wie ein Held, wie ein Kriegsmann weckt er den Eifer. Er erhebt einen Schlachtruf, ja, ein gellendes Feldgeschrei, er beweist sich als Held gegen seine Feinde. Seit ewigen <Zeiten> habe ich geschwiegen, war still, habe an mich gehalten. Wie eine Gebärende will ich <nun> stöhnen, schnauben und <nach Luft> schnappen zugleich.

Und ich will die Blinden auf einem Weg gehen lassen, den sie nicht kennen, auf Pfaden, die sie nicht kennen, will ich sie schreiten lassen. Die Finsternis vor ihnen will ich zum Licht machen und das Holperige zur Ebene. Das sind die Dinge, die ich tun und von denen ich nicht ablassen werde …

Es weichen zurück, es werden völlig zuschanden <alle>, die auf ein Götterbild vertrauen, die zum gegossenen Bild sagen: Ihr seid unsere Götter. Hört, ihr Tauben! Und ihr Blinden, schaut her, um zu sehen!“ (Jesaja 42,8-9.13-14.16-18).

Geliebte, die göttliche Gnade, die Jesaja beschreibt, verwandelte Saulus, den Verfolger, in Paulus, den Apostel. Sie errichtete im kommunistischen China eine Gemeinde mit mehreren Millionen Mitgliedern. Sie schickt islamische Flüchtlinge in die liebevollen Arme hingegebener Diener Christi. Und gerade jetzt, in einem Teen Challenge Zentrum in einem islamischen Land, hat sie 500 bekehrte Drogenabhängige erweckt, die unbedingt Christus predigen wollen. Gott ist in diesen letzten Tagen in der Tat dabei, seine erlösende Gnade auszugießen.

Wir sollen uns nicht über die Kämpfe aufregen, die Satan zu gewinnen scheint. Der Kampf, in dem wir stehen, ist ein Ewiger. Und die Pforten der Hölle werden nicht gegen die Gemeinde Christi siegen. Unser Vater hat es deklariert: Jesus herrscht schon als König!

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Bibelstellen – soweit nicht anders angegeben – nach der Elberfelder Bibel 2006. Die angegebenen Versnummern können bei einigen Bibelausgaben abweichen.